Die starken Schneefälle der vergangenen Tage haben vor allem die Rettungsorganisationen in der Region beschäftigt. Insbesondere querstehende Lastwagen und feststeckende Rettungswagen brauchten die Hilfe von THW, Feuerwehr und Co.

Immer im Einsatz

Der anhaltende Schneefall am Montag hat den Wochenstart zum Dauereinsatz für die Retter aus dem Landkreis Northeim und die Mitarbeiter der Einsatzleitstelle werden lassen. Los ging es am Montagmorgen schon auf der Autobahn 7. Im Bereich der Abfahrt Northeim-West und später in Richtung Dreieck Drammetal bei Hann. Menden gibt in Fahrrichtung Kassel über Stunden gar nichts mehr. 

Gegen 10:30 Uhr war auch dann die Freiwillige Feuerwehr das erste Mal gefragt. Bei Volpriehausen drohte ein Dach unter der Schneelast einzustürzen, fast anderthalb Meter hatten sich dort abgelegt. Währenddessen drohte in Uslar ein Dach einzustürzen, berichtet die Kreisfeuerwehr. Nachbarn hatten die Bewohnerin des Gebäudes aus dem Gefahrenbereich gebracht. Die Kontrolle durch die Feuerwehr ergab keine Einsturzgefahr, das Dach wurde von Schnee befreit.

Experten der Kreisfeuerwehr und des Technischen Hilfswerks kontrollieren die Schneelast auf einem Flachdach.

Rund eine Stunde später waren die Baufachberater des Technischen Hilfswerks (THW) und der Feuerwehr das erste Mal gefragt. In einem Industriebetrieb im Flecken Nörten-Hardenberg musste die Schneelast eines Daches gemessen werden. Eine weitere Messung gab es in Einbeck.

Ab dem Montagvormittag war das Technische Hilfswerk zudem pausenlos im Einsatz, um unzählige Lastwagen auf sämtlichen Straßen in der Region freizuschleppen. Northeim und Einbeck waren laut Kreisfeuerwehr-Sprecher Konstantin Mennecke die Einsatzschwerpunkte. Außerdem wurde beim Räumen von Straßen und Plätzen in Northeim unterstützt und die Steigungsstrecke zur Helios-Klinik in Northeim überwacht.

Versorgung auf der Autobahn

In der Nacht zu Dienstag waren die Feuerwehren aus Nörten-Hardenberg dann noch einmal auf der A7 gefordert. Gemeinsam mit der Bereitschaft des Northeimer Roten Kreuzes wurde am Pendlerparkplatz Leineholz eine Verpflegungsstelle eingerichtet. Von dort aus wurden die im Stau wartenden Auto- und Lastwagenfahrer bei zweistelligen Minusgraden versorgt. Doch auch hier erschwerten blockierende LKW die Anfahrt der Rettungskräfte.

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Verteilt wurden dort unter anderm Heißgetränke für alle Liegenbleiber. Unterstützt wurden die Rettungskräfte außerdem durch Landwirte, die mit eigenen Maschinen die Wege freimachten.

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Widrige Bedingungen

Für die Feuerwehren lief unterdessen das Tagesgeschäft unter widrigen Bedingungen weiter. Unterstützungen für den Rettungsdienst gab es beim Erreichen von Einsatzstellen und dem Retten von Patienten. Einsatzort war unter anderem die Landkreisgrenze bei Dassel nach Holzminden. Türöffnungen gab es in Northeim und Uslar sowie einen unklaren Gasgeruch in einem Gebäude in Kreiensen. Um einen Patienten in Hardegsen über tief verschneite Straßen zum Rettungswagen zu transportieren, wurde am Montagabend zudem eine Schleifkorbtrage eingesetzt.

Eine Trage als Schlitten: so gelang es den Einsatzkräften, einen Patienten zu transportieren.

Die Feuerwehr setzt zum Vorankommen durch die Schneemassen überwiegend auf Schnee- oder sogenannte Schleuderketten. Auch das THW hat seine Fahrzeuge mit Schneeketten ausgestattet. Darüber hinaus waren die Winterdienste in der Region im stundenlangen Dauereinsatz. Für den heutigen Mittwoch wird kaltes Wetter angekündigt – ohne neue Niederschläge.

Fotos: THW/Kreisfeuerwehr

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